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Digitalfunk vollständig in Tiefgraben angekommen

Die 15 Feuerwehren des Abschnitts haben in dieser Woche die vollständige Digitalfunkausstattung erhalten. Somit funkt auch die FF Tiefgraben bald vollständig digital mit sehr guter Sprachqualität, hoher Reichweite und wenn notwendig auch einsatzorganisationsübergreifend.

 

Die Ausrüstung für Tiefgraben wurde von der Funkabteilung des Landesfeuerwehrverbandes in Frankenmarkt an uns übergeben. Am Donnerstag 25.03.2021 wurde mit Hilfe des Hubsteigers Mondsee und der Firma Funk Fuchs der Einbau (FW-Haus und Fahrzeuge) fertiggestellt. Ein Dankeschön für die Hilfe nach Mondsee !


Umstellung im Bezirk Vöcklabruck

Bisher hatten alle 15 Feuerwehren des Abschnittes Mondsee drei digitale Handfunkgeräte als Erstausstattung erhalten. Mit diesen Funkgeräten wurde die letzten drei Wochen intensiv geübt und ausgebildet. Somit hat der überwiegende Teil der Einsatzmannschaft das notwendige Wissen, um die neuen Digitalfunkgeräte in Einsatz und Übung einzusetzen. Der finale Schritt für die gesamte Umstellung des Abschnitts und auch des Bezirks Vöcklabruck auf Digitalfunk, erfolgte diese Woche. An mehreren Standorten wurde die gesamte Digitalfunkausstattung - Fixstation für das Feuerwehrhaus („Florianstation“), Fahrzeugfunkgeräte und weitere Handfunkgeräte- an die Feuerwehren übergeben. Der Einbau wurde von jeder Feuerwehr selbständig organisiert und somit steht in Kürze einer flächendeckenden Nutzung nichts mehr im Wege.  


Einige Neuigkeiten für die Einsatzmannschaft

Im Rahmen von fünf Ausbildungsabenden konnten sich die Mitglieder der FF Tiefgraben von der verbesserten Sprachqualität und vor allem der nahezu unbeschränkten Reichweite der neuen Technologie überzeugen. In den Übungsabenden wurden theoretischen Grundlagen geschult und die praktische Nutzung erprobt. Die zwei unterschiedlichen Betriebsarten, der Netzmodus (TMO) und der Direktmodus (DMO), waren für die Mannschaft neu. Der Netzmodus ermöglicht die große Reichweite der Geräte, da diese wie ein Mobiltelefon über Funkmasten und Funknetze miteinander verbunden sind. Auch das Funken zwischen unterschiedlichen Einsatzorganisationen ermöglicht der Netzmodus. 

 

Der Direktmodus entspricht in der Nutzung dem alten Analogfunk, bei dem die Funkgeräte direkt miteinander kommunizieren und somit die Reichweite auf die Reichweite der einzelnen Geräte beschränkt ist.


Atemschutzeinsatz im Gebäude mit Direktmodus

Der Direktmodus wird in der Regel im Atemschutzeinsatz in Gebäuden verwendet. Da in Gebäuden, speziell in Kellern oder Tiefgaragen, keine Netzabdeckung gegeben sein könnte, würde der Netzmodus dort nicht funktionieren. Die Atemschutzträger wurden darauf geschult im Zuge des Anlegens der Atemschutzausrüstung das Handfunkgerät auf den Direktmodus umzustellen. Damit die Kommunikation mit der Außenwelt funktioniert, hat auch der Einsatzleiter, sein Melder oder der Atemschutzsammelplatz ein zusätzliches Funkgerät im Direktmodus dabei. Der gesamte andere Funkverkehr im Einsatz erfolgt im Netzmodus. Eine weitere Einsatzmöglichkeit für den Direktmodus ergibt sich in Gebieten wo keine Netzabdeckung gegeben ist.


Die aktive Nutzung der Digitalfunkgeräte wird nach Einbau der Geräte in Feuerwehrhäuser und Fahrzeuge in den nächsten Tagen erfolgen.

 

Text: AFKDO Mondsee, C. Stoxreiter

Fotos: A. Neuhauser, A. Thalhammer, T. Eschlböck, C.Stoxreiter